Es war für mich ein Jungbrunnen
ETTENHEIM. Am vergangenen Dienstag hat sich Elfriede Schäffner nach 45 Jahren Übungsleitertätigkeit beim TV Ettenheim verabschiedet. Ihre Turnerfrauen bereiteten Schäffner einen Abschied mit Blumen, Gedichten und Geschenken. Auch der Vorsitzende Frank Nann bedankte sich im Namen des Vereins für ihr langjähriges Engagement.
Ihre Übungsleitertätigkeit begann Elfriede Schäffner im Jahr 1969, damals übte die Gruppe noch an Großgeräten streng nach den Prinzipien von Turnvater Jahn. Nach einigen Jahren ging die Gruppe über zu Handgeräten und verschiedenen Formen der Gymnastik. Die Gruppe wuchs stetig und zählte im Jahre 1985 118 Frauen. Über die Gymnastik hinaus engagierten sich die Frauen im Verein bei Schauturnen, Rosenmontagsumzügen, Nikolausfeiern und Martinimärkten. Die Gruppe Schäffner unternahm neben dem Sport mehrtägige Ausflüge und Kulturreisen sowie Radtouren in den Schulferien.
„Unsere Gruppe war für den Turnverein besonders in den 1970er und 1980er Jahren eine besondere Stütze und sehr aktiv in der Öffentlichkeit tätig“, erklärte Elfriede Schäffner. Heute besteht die Gruppe aus rund 50 Frauen, davon nehmen etwa 25 regelmäßig an der wöchentlichen Gymnastikstunde teil.
„Ich habe mein Amt als Übungsleiterin mit Freude und Begeisterung ausgeübt“, erklärte Elfriede Schäffner bei der Feier, „es war für mich ein Jungbrunnen. Ich war immer bemüht, meinen Frauen nicht nur Bewegung und gutes Körpergefühl zu vermitteln, sondern auch Entspannung und Ausgleich zur täglichen Arbeit, die Freude am Sport sowie das Gefühl für Gemeinschaft.“ Sie übergebe ihre Gruppe nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge in jüngere Hände an Ursula Zimmermann.